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Scrollytelling: Geschichten multimedial erleben

Scrollytelling – auch  als Scrollytelling Reportagen oder Multimedia-Reportagen bekannt – ist eines der Erzählformate des digitalen Storytellings.

Der Begriff „Scrollytelling“ ist ein Mischwort aus den Wörtern Storytelling und Scrollen, also das Bewegen eines Monitorinhalts. Es  ist eine Form vom Multimedialen Storytelling. Ursprünglich wurde diese journalistische Erzählform als eine neue Art der Informationsvermittlung eingesetzt, um mit multimedialen Inhalten einen Text nicht nur anzureichern, sondern anhand der eingesetzten Medien eine Geschichte  zu erzählen. Der Begriff „Scrollytelling“ ist ein Mischwort aus den Wörtern Storytelling und Scrollen.

Einer der bekanntesten Formen multimedialer Inhalte ist der Onepager, oft als Landingpage eingesetzt, wo auf einer Seite zu einem Thema oder einem Angebot Inhalte zusammengefasst werden. Weil der/die Besucher*in, statt auf weitere Seiten zu klicken, mit den Pfeiltasten oder der Mouse nach unten navigieren bzw. scrollen kann, wird es Scrollytelling genannt.

Es verknüpft Storytelling mit multimedialen Aspekten einer Longstory, die mittels Scrollen konsumiert werden kann. Textuelle Inhalte werden durch Bilder, Grafiken, Töne, Videos und manchmal auch interaktive Elemente zu einer einheitlichen Geschichte verknüpft.

Durch das Scrollen, ob vertikal oder auch horizontal, werden die einzelnen Bereiche und Elemente der Geschichte vom Publikum nach und nach erobert. Eine der ersten anspruchsvollen Multimedia-Storys im neuen Longform-Format veröffentlichte im Dezember 2012 die New York Times mit Snow Fall: The Avalanche at Tunnel Creek.

Als multimediale Erzählform ist die Scrollytelling-Reportage technisch mit überschaubarem Aufwand umsetzbar. Dabei kann bei diesem Erzählformat sowohl das Design als auch die Art der Umsetzung völlig unterschiedlich sein: von der emotional angereicherten Story über das Oktoberfest-Attentat auf den Seiten des Bayerischen Rundfunks bis zu den Reportagen von Zeit Online, beispielsweise: Das Leben nach der Hölle.

Die multimediale Geschichte erschließt sich dem Nutzer, indem er durch das Scrollen innerhalb einer Webseite lange Texte stückweise lesen kann und dazu multimediale Elemente wie Videos, Ton und Bilder geboten bekommt. Als multimediale Erzählform ist sie technisch mit überschaubarem Aufwand umsetzbar.

Scrollytelling-Beispiel: Die Geschichte der Sinti & Roma

Srollytelling ermöglicht nicht nur Themen und Schicksale greifbar zu machen, sondern eine individuelle Auseinandersetzung mit den angebotenen Teilen der Story. Das Publikum kann in seinem Tempo mit seinen bevorzugten Medien, sei es Text, Video oder Fotomaterial, in die Story eintauchen. Eintauchen, da es verschiedenste Ebenen der Story gibt.
Das Scrollytelling-Beispiel habe ich aus dem besonderen Grund ausgewählt: Als Studentin hatte ich eine Kommilitonin, Romana, die staatenlos war. Ich erfuhr, dass Sinti und Roma die deutsche Staatsbürgerschaft, die ihnen von dem NS-Regime entzogen wurde, dazu führte, dass viele Sinti und Roma für lange Zeit staatenlos blieben. Auch die Kinder der Staatenlosen, beispielsweise Romana, waren es also auch. Erst im März 1982 wurde die Ermordung der Sinti und Roma als offiziell Völkermord aus rassischen Gründen von der BRD anerkannt uns seit 1997 haben sie in Deutschland den Status einer anerkannten Minderheit.

Um die lange und immer noch andauernde Diskriminierung, Ausgrenzung und Fremdenhass bis zur Verfolgung ganzer Gruppen und Volker geht es im Projekt Die Geschichte der Sinti & Roma in München und Oberbayern [1].

Die gemeinnützige Organisation RomAnity, unterstützt vom NS-Dokumentationszentrum München, ermöglichen in einem digitalen und interaktiven Projekt – über die Website Die Geschichte der Sinti & Roma in München und Oberbayern – die Auseinandersetzung mit die Geschichte der Münchner Sinti und Roma im 20. Jahrhundert informieren im interaktiven Scrollytelling-Format mithilfe von Texten, Interview-Videos, Bildern sowie animierten Videos über die Geschichte der Münchner Sinti und Roma unter dem Leitmotiv „Stell Dir vor, du überlebst Auschwitz und keinen interessiert’s…“

Scrollytelling-Reportage der Sinti und Roma in München

Die Geschichte der Sinti & Roma in München und Oberbayern – im interaktiven Scrollytelling-Format .

Die Webseite ermöglicht Einblicke in die Geschichte der Sinti und Roma: eine Geschichte von Ausgrenzung, Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung. Auch nach Beendigung der NS-Regierung wurden die Sinti und Roma keineswegs als „Opfer des Nationalsozialismus“ anerkannt, die Ermordung von rund 500.000 Menschen galt nicht als Völkermord. Entsprechend wurden den Überlebenden Entschädigungen, Hilfen und die Anerkennung als Opfer verweigert. Die Anerkennung erfolgt erst 1982. Auch hiervon erzählen die Zeitzeigen und Hinterbliebenen. Die Erinnerung lebt. Daher erzählen Zeitzeugen und Nachfahren über die Greul. Das Projekt richtet sich mit den digitalen Inhalten insbesondere an Jugendliche und junge Erwachsene.

Einige Tools, um Multimedia Storys zu erstellen

Selbstverständlich gibt es auch in diesem Bereich wieder eine Vielzahl an Tools – und die Liste scheint beinahe täglich zu wachsen, sodass wir hier nur einige dieser Werkzeuge exemplarisch vorstellen können.

Linius

Linius ist ein Werkzeug, mit dem sich vielschichtige multimediale Geschichten erstellen lassen. Die Software wurde von der Firma MC-Quadrat in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk entwickelte. Lassen Sie sich von den Linius-Geschichten inspirieren.

Linius wird als Theme in eine WordPress-Umgebung eingebettet. Es überzeugt mit einem übersichtlichen Dashboard und Responsive Design. Zur Erstellung der Story stehen unterschiedliche Seitenelemente zur Verfügung: Intro, Artikel, Audio, Video und Hotspot. 

Pageflow

Auch Pageflow ist ein hilfreiches Werkzeug für die Erstellung multimedialer Storys. Pageflow wurde vom WDR zusammen mit der Firma codevise entwickelt. Die WDR-Reportage über Pop auf’m Dorf, die mit Pageflow umgesetzt wurde, gewann 2014 einen Grimme Online Award in der Kategorie „Spezial“. Pageflow beinhaltet einen eigenen Editor, eine Medienverwaltung und eine Nutzerverwaltung.

Shorthand

Weitere Tools zu Erstellung von Geschichten finden Sie hier zum Download.


[1] WWW: Die Geschichte der Sinti & Roma in München und Oberbayern https://geschichte-sinti-roma.de (Aufruf 9/2022)



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