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Bildsprache

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Basiselemente der Bildsprache

Auch wenn es im Widerspruch zur Kreativität stehen mag, so ist ein strukturierter Bildaufbau stets hilfreich. Er erleichtert es dem Betrachter, die Aussage zu erkennen. Für die Erstellung von Visuals gibt es Gestaltungsgesetze, die sich über die letzten Jahrzehnte entwickelt haben. Die folgenden Gestaltungsmittel versetzen Sie in die Lage, die Basiselemente der Bildsprache virtuos einzusetzen, um mit Ihren Visuals aus der Masse herauszustechen und die gewünschte Botschaft gezielt zu vermitteln.

♦ Klarheit und Einfachheit: Handeln Sie nach dem Motto: Weniger ist mehr! Meist sind Bilder mehrdeutig interpretierbar. Je komplexer ein Bild ist, desto mehr Interpretationsmöglichkeiten bietet es. Gestalten Sie Ihre Visuals möglichst einfach, um die beabsichtigte Wirkung beim Betrachter zu erreichen. Einfach zu lesende Bilder helfen dem Betrachter schnell zu verstehen, worum es geht.

Seien Sie verständlich und überfrachten Sie Ihre Visuals nicht, indem Sie beispielsweise viele unwichtige Informationen im Hintergrund zeigen. Beschränken Sie sich auf einige Details, um Unruhe im Bild zu vermeiden. Damit ermöglichen Sie dem Auge des Betrachters, sich leichter auf das Wesentliche zu konzentrieren und die intendierte Botschaft zu verstehen.

♦ Konzept und Ordnung: Legen Sie vor der Erstellung des Visuals Ihre Kernaussage fest. Eine Bildsprache entsteht aus der inneren Struktur eines Bildes. Durch die bewusste Verwendung von Linien, Flächen, Farben, Helligkeit, Kontraste und Konturen können Stimmungen und Emotionen als Grundinformation unterlegt werden, vergleichbar der Musik bei einem Video. Ordnung erleichtert es dem Betrachter, die Botschaft zu erkennen. Der Mensch sucht in der Wahrnehmung zunächst eine visuelle Ordnung, danach Raumtiefe und Bewegung:

⇒ Visuelle Ordnungsprinzipien: Menschen schaffen sich in der Wahrnehmung ihrer Umwelt Ordnungsmuster, um Arbeitsprozesse und (Verarbeitungs-)Zeit zu sparen. Denken wir an Gefahr, so ist diese in unserer visuellen Wahrnehmung mit der Farbe Rot verbunden – zumindest in unserem Kulturkreis. Dadurch können wir schnell und intuitiv bei drohender Gefahr die visuell aufgenommenen Informationen einordnen und entsprechend handeln. Beispielsweise sind wir vorsichtig, wenn wir eine rotgemusterte giftige Korallenotter erblicken, auch wenn man es diese Schlangenart in unseren Breitengraden in freier Wildbahn nicht gibt. Menschen wenden Ordnungsprinzipien immer an, egal ob sie nun ihre Umgebung oder Visuals betrachten: Sie fassen Bekanntes, Ähnliches, Farben, Größen, Formen, Entfernungen und mehr zusammen.

⇒ Raumtiefe: Menschen versuchen ihre Umgebung dreidimensional zu erfassen und wiederzugeben. So werden flache Bildflächen wie Fotografien als dreidimensionaler Raum empfunden und aufgenommen. Der Betrachter stellt Abstände zwischen den im Vordergrund abgebildeten Objekten und den im Hintergrund oder in der Ferne wahrgenommenen Bereichen fest. Die einzelnen Raumkonzepte und Perspektiven greifen ineinander und ergeben das Empfinden von Raumtiefe. Beispielsweise entsteht diese bei der Verwendung unterschiedlicher Objektgrößen.

⇒ Bewegung und Richtung: Die Beachtung der Grundrichtungen „links, rechts beziehungsweise oben und unten“ sind für die Gestaltung von Bildern hilfreich, da sie die Aufmerksamkeit des Publikums auf die Motive lenken, die eine eindeutig erkennbare Richtung und Bewegung (Dynamik) haben. Bei bewegten Bildern (Videos, Filme, Animationen) sind zusätzlich weitere Aspekte der Blickführung zu beachten.

♦ Format: Ein Basiselement der Bildsprache ist das Bildformat, also das Seitenverhältnis der Fotos, Grafiken oder des Videos. Das Format bestimmt nicht nur die äußere Form, sondern auch den Charakter eines Visuals. Denken Sie etwa an die Anfänge von Instagram, als es sich durch sein quadratisches Bildformat von anderen Bildkanälen unterschied.

Auch der Einsatz von Querbeziehungsweise Hochformaten im Videobereich beeinflusst sowohl die Wirkung als auch den Aufbau von Videos. Das menschliche Auge „liest“ im Querformat und je nach Kultur von rechts nach links, von links nach rechts oder von oben nach unten.

Bei Fotografien gehen wir von der Unterteilung in Hochformat, Querformat und Quadrat aus. Bildformate bestimmen nicht nur die äußere Form, sondern auch den Charakter des jeweiligen Visuals. Daher ist das bei Livevideos via Instagram, Facebook Snapchat und Co. beliebte Hochformat auch so aussagekräftig. Die Nutzer sehen sich und ihre Umgebung in dem Format, in dem sie auch ihre Umwelt mittels Smartphone erleben. Wählen wir ein Hochformat, denkt sich das Auge den Rest links und rechts einfach hinzu. Das kann gezielt als Stilmittel eingesetzt werden.

Die Wahl des Formats sollte also sehr bewusst erfolgen, denn dadurch können ganz unterschiedliche Bildwirkungen erzielt werden. Sowohl das Hochformat als auch das Querformat erzeugen Spannungen und betonen die besonderen Eigenschaften des jeweiligen Motivs.

♦ Komposition und Bildaufbau: Sprechen wir über die formalen Gestaltungsgrundsätze der Bildsprache, so meinen wir die innere Struktur beziehungsweise den Aufbau eines Bildes. Häufig wird der Bildaufbau auch als die Komposition eines Bildes (von dem lateinischen Begriff „compositio“ für Zusammenstellung) bezeichnet. Grundsätzlich ist beim Aufbau eines Visuals bereits die Lese- beziehungsweise Blickrichtung des Betrachters zu beachten.

Die Betrachtung eines Bildes kann direkt mit dem Lesen eines Textes verglichen werden. Während Menschen im europäischen Kulturraum von links nach rechts und von oben nach unten von Wort zu Wort springend lesen, wird in vielen asiatischen Kulturen von oben nach unten gelesen. Fest steht, dass die Richtungstendenz Auswirkungen auf die Bildgestaltung hat.

Da die Blicke der Betrachter Bilder häufig von links oben nach rechts unten abtasten, sollten wichtige Botschaften im rechten Bildfeld positioniert werden. Das Betrachten von Visuals unterscheidet sich in einem entscheidenden Punkt vom Lesen eines Textes: Der Blick des Betrachters konzentriert sich normalerweise auf besondere und auffällige Eyecatcher.

 

Eyecatcher

Als Eyecatcher der auch Blickfang wird etwas bezeichnet, das bewusst auffällig gestaltet und platziert wird, sodass es als Blickfang ins Auge des Betrachters fällt. In Medien ist es oft eine auf der ersten Seite zentral positionierte Artikelüberschrift, deren Aussage mithilfe eines Fotos unterstützt wird.

Bildformate

• Das Querformat ist ein sehr natürliches Format, da es in etwa dem menschlichen Sehfeld entspricht. Querformate sind ausladender, und im Gegensatz zum Hochformat eher panoramaartig: sie beziehen das jeweilige Umfeld des Motivs stärker mit ein. Bilder im Querformat, etwa die Aufnahme einer Situation oder einer Landschaft, werden vom Betrachter oft von links nach rechts aufgenommen.

• Hochformat: Die Höhenwirkung des Motivs kommt hier besser zur Geltung, während die Breitenwirkung gemindert wird. In einem hochformatigen Bild können Symbolwirkungen wie Größe, Stärke, Bedeutung und Erhabenheit transportiert werden. Ein Motiv wirkt im Hochformat sehr oft eindrucksvoller und beherrschender als in anderen Formaten.

• Quadrat: Anders sieht es bei einem quadratischen Format aus. Da bei einem Quadrat alle Seiten gleich lang sind, ist es das neutralste aller Bildformate und damit nicht sehr spannungserzeugend.

Das Quadrat wird von den meisten Betrachtern als harmonisch und beruhigend empfunden. Kein Wunder also, dass Instagram gerade mit seinem Querformat für Furore sorgte.

Bildstrategie

Eine durchdachte Bildstrategie sollte die folgenden grundsätzlichen Anforderungen

erfüllen:

  1. Klare Formulierung der Ziele (Grob- und Feinziele);
  2. Definition der Zielgruppe;
  3. Erstellung eines Bildkonzeptes als Teil der Unternehmens- und Kommunikationskonzeptes;
  4. Abgrenzung von den Mitbewerbern: Ein gutes Bildkonzept, seine Wiedererkennbarkeit, zeichnet sich durch Einzigartigkeit aus.
  5. Langfristigkeit und Kontinuität sind gefragt, damit Bildkonzepte auch als solche wirken.

Zusätzlich sollten Sie immer nach dem KISS-Prinzip („Keep it smart and simple“) arbeiten, denn die Wirksamkeit einer Bildsprache zeichnet sich durch Einfachheit und Klarheit aus.

 

Bildaufbau

Definieren wir den Begriff, so umfasst der Bildaufbau „die unmittelbar erkennbare Grundstruktur aller in einem künstlerischen Werk eingesetzten bildnerischen Mittel, die sowohl die formale Anlage als auch die inhaltliche Aussage bestimmen. Dabei greifen technische, formale und inhaltliche Aspekte ineinander. Die Wirkung einer Komposition wird durch die Beziehung der einzelnen Teile zum Ganzen bestimmt.



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